Lehrerinnen der St. Thomas Realschule besuchen Erasmus+ Veranstaltung in Berlin
Das Erasmus+ Projekt hat in den letzten Jahren an der St. Thomas Realschule plus in Andernach großen Anklang gefunden. Neben erfolgreichen Austauschprogrammen mit Schulen aus Estland, Spanien und Griechenland ist auch die wöchentlich stattfindende Erasmus AG an der Schule gut besucht.
Großen Anteil an diesem Erfolg haben die beiden Lehrerinnen Vera Kaspari und Nadja Richter, die das Programm von Anfang an begleiteten. Das Austauschprogramm mit den oben erwähnten Schulen endet in diesem Sommer, in den kommenden Jahren werden dann andere Schulen aus Europa die Stadt Andernach besuchen und im Gegenzug Schüler*innen und Lehrer*innen der St. Thomas Realschule plus als Gäste empfangen.
Anlässlich zu diesem Ende trafen sich die Lehrer der bisherigen Austauschschulen zu einem Erasmus+ Treffen in Berlin, um sich über bisherige Erfahrungen auszutauschen und über zukünftige Projekte zu fachsimpeln.
Am Dienstag besuchten sie gemeinsam am Vormittag nach ihren Anreisen am Vortag das Holocaust-Memorial, bevor es am Nachmittag in den Bundestag ging. Anschließend ging es zu einer Exkursion ins „House of Cultures of the word“, ein Programmpunkt, der im Rahmen der Erasmus+ Reise auf keinen Fall fehlen durfte. Auch die folgenden beiden Tage waren mit reichlichen Programmpunkten gefüllt: Neben verschiedenen Meetings und Workshops gab es eine geführte Tour durch den Prinzessinnengarten in der Hauptstadt sowie eine historische Stadttour durch Berlin.
Der Abschied am Freitag fiel allen Beteiligten sehr schwer, schließlich hatten sie in den letzten Jahren viel gemeinsame Zeit verbracht. Alle Beteiligten waren sich aber sicher: Auch wenn das Austauschprogramm der Schulen hier endete, so wird es sicherlich nicht das letzte gemeinsame Treffen gewesen sein.
Erasmus Plus: Interkultureller Austausch durch Jobshadowing stärkt Zusammenarbeit zwischen Yuverta MBO in Roermond und St. Thomas Realschule plus Andernach
Roermond, 26. Mai 2023
In einer globalisierten Welt ist interkultureller Austausch von unschätzbarem Wert, um das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen zu fördern und neue Perspektiven zu gewinnen. Eine bahnbrechende Initiative, die genau dies ermöglicht, ist Erasmus Plus. Im Rahmen dieses Programms haben Lehrerinnen und Lehrer aus den Schulen Yuverta MBO und St. Thomas ein erfolgreiches Jobshadowing-Projekt durchgeführt, das den Grundstein für eine zukünftige Zusammenarbeit legt.
Das Jobshadowing-Programm, das im Rahmen von Erasmus Plus stattfand, ermöglichte es den Lehrkräften, für einen Tag die Schulen zu wechseln und den Arbeitsalltag ihrer Kolleginnen und Kollegen in einer anderen Kultur und Umgebung hautnah zu erleben. Diese einzigartige Möglichkeit bot den Lehrern nicht nur die Chance, neue pädagogische Ansätze und Unterrichtsmethoden kennenzulernen, sondern ermöglichte ihnen auch den interkulturellen Austausch und die Vernetzung mit Kollegen aus dem Ausland.
Im Laufe des Projekts zwischen Yuverta MBO und St. Thomas konnten die Erasmus-Koordinatorin Vera Kaspari, der pädagogische Koordinator Peter Skrzynecki und die Lehrerin Eva Leßenich Erfahrungen sammeln und kulturelle Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten entdecken. Die Lehrerinnen und Lehrer tauschten bewährte Praktiken aus, diskutierten Herausforderungen im Bildungsbereich und entwickelten neue Ideen für die pädagogische Arbeit. Dieser interkulturelle Dialog stärkte nicht nur ihre fachlichen Kompetenzen, sondern förderte auch den Respekt und das Verständnis füreinander.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Yuverta MBO und St. Thomas hat das Potenzial, eine langfristige Partnerschaft zwischen den Schulen zu begründen. Beide Bildungseinrichtungen haben erkannt, dass der interkulturelle Austausch einen positiven Einfluss auf die Lernumgebung und die Bildungsergebnisse der Schülerinnen und Schüler haben kann. Daher planen sie, ihre Zusammenarbeit in Zukunft weiter auszubauen und gemeinsame Projekte zu realisieren.
Die Vorteile einer solchen Partnerschaft liegen auf der Hand: Schülerinnen und Schüler beider Schulen können von einem breiteren Bildungsangebot profitieren, das auf unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen basiert. Der interkulturelle Austausch fördert zudem die Toleranz, Offenheit und interkulturelle Kompetenz der Lernenden und bereitet sie besser auf die globalisierte Welt vor.
Erasmus Plus hat sich erneut als wertvolles Instrument erwiesen. Das Jobshadowing-Projekt zwischen Yuverta MBO und St. Thomas hat gezeigt, wie Lehrkräfte von der Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg profitieren können.
Peter Skrzynecki, pädagogischer Koordinator
Estonia 2023
Hospitation spanischer Schüler an der St.Thomas
In der Zeit vom 17.04 bis zum 28.04.23 durfte die St. Thomas Realschule plus im Rahmen von Erasmus+ eine spanische Schülerin und einen spanischen Schüler als Gäste an unserer Schule willkommen heißen. Über zwei Wochen konnten die Kinder sich beim Besuch des Unterrichts einen Eindruck über das deutsche Schulsystem verschaffen und Vergleiche mit dem Heimatland anstellen. Bereits seit 2020 nimmt die St. Thomas Realschule plus am europäischen Austauschprogramm teil und lebt den interkulturellen Austausch mit drei Partnerschulen aus unterschiedlichen Teilen Europas.
Im Rahmen der Kooperation mit der Schule aus Bailèn, Spanien, wurden zwei spanische Kinder am Nachmittag des 15.0423 von Mitgliedern der Erasmus AG und ihren Gastfamilien herzlich in Empfang genommen. Die Schülerin und der Schüler wurden für die Zeit Ihres Besuchs bei zwei Familien aus unserer Schulgemeinschaft untergebracht.
Die Erasmus AG stellte abwechselnd mit den Gastfamilien ein abwechslungsreiches Programm zusammen. Auf dem Programm standen unter anderem ein Ausflug nach Leutesdorf, der Besuch des Geysirs, ein Ausflug nach Köln, ein Picknick sowie zahlreiche Besuche von spannenden kulturellen Sehenswürdigkeiten unserer Region.
Die Gastschüler traten Ihren Heimweg mit vielen Eindrücken und wertvollen Erfahrungen gemeinsam mit Ihren Lehrkräften an, die aus Spanien angereist waren, um Ihre Schützlinge heim zu begleiten.
Michal Krysztoforski
Mitglied des Erasmus Teams
Karnevalsauftritt der Erasmus-AG
Im Rahmen der diesjährigen Karnevalsfeier am 16.02.2023 bereicherte die Erasmus-AG die Feier.
Amt für Zuversicht: Positiv in die Zukunft blicken
Sehr viele schlechte Nachrichten erreichen uns täglich. Lange dominierte das Thema Corona, die Klimakrise beunruhigt und von dem Krieg in der Ukraine sind Schülerinnen und Schüler der St. Thomas Realschule plus mittelbar und manche unmittelbar betroffen. Die Erasmus AG, die sich für Toleranz und Vielfalt in Europa engagiert, nahm dies am Jahresbeginn zum Anlass eine Aktion durchzuführen, die trotz dieser negativen Nachrichten ermutigen soll. Die Idee: Ein „Amt für Zuversicht“. Die Mitschüler und Mitschülerinnen wurden aufgefordert zu formulieren , was sie positiv in die Zukunft blicken lässt. Am Vortag bereite eine kleine Gruppe der Arbeitsgemeinschaft in der Schulküche nach dem Unterricht Cake Pops vor. Auch dieser süße Anreiz führte dazu, dass zahlreiche Schülerinnen und Schüler der St. Thomas Realschule plus, aber auch einzelne Schülerinnen und Schüler des benachbarten Gymnasiums BVS, die die Pausenhalle durchkreuzten, ihre positiven Gedanken zu ihrer Zukunft, ihre Stützen, ihre Ziele und Träume festhielten.
So ermutigen nun die gesamte Schulgemeinschaft beispielsweise Aussagen wie:
Ich blicke positiv in die Zukunft, weil…
.. ich gesund bin und es immer noch gute Menschen gibt.
..ich ein schönes zu Hause habe.
..weil ich die Schule liebe.
..weil ich eine gute Familie und tolle Freunde habe.
..weil ich den Abschluss machen werde und mich auf meine Ausbildung freue.
..weil ich voller Energie stecke.
..der Mensch sehr anpassungsfähig ist und moderne Technologien uns helfen werden.
Michal Krysztoforski
Mitglied der Erasmus AG
Besuch aus den Niederlanden an der St. Thomas Realschule plus
Besuch aus Tschechien an der St. Thomas Realschule plus
Im Rahmen der EU finanzierten europaweiten Hospitationen für Lehrkräfte besuchten zwei Deutschlehrerinnen, die in der Nähe von Prag Deutsch als Fremdsprache und Tschechisch als Zweitsprache in den Klassenstufen 8 und 9 unterrichten, die St Thomas Realschule plus.
Dabei galt Ihr Interesse zwei Schwerpunkten. Zum einen den Methoden des Sprachunterrichtes, Deutsch als Zweitsprache, Deutsch und Englisch als Fremdsprache und zum anderen dem Thema Digitalisierung.
In den vergangen Monaten, habe die eigene Schule eine Zuwanderung aus der Ukraine, Russland und anderen osteuropäischen Staaten erlebt, die es zuvor so in Tschechien nicht gab. Im zuwanderungserprobten Deutschland erhofften sich die beiden Lehrerinnen Anregungen und Impulse, insbesondere bezüglich der Sprachförderung und Integration Neuzugewanderter. „Wir haben viel über Differenzierung gelernt. Es war sehr interessant zu sehen, wie SchülerInnen mit unterschiedlichen Voraussetzungen in einem Klassenraum individuell gefördert werden können und wie Sprachunterricht gestaltet werden kann, ohne dass die Lehrkraft die Sprache der SchülerInnen spricht.“ resümiert Vendula Beluskova.
Überrascht stellten die beiden Lehreinnen jedoch fest, dass Schulen in Tschechien in der Regel in puncto Digitalisierung deutlich weiter sind als deutsche Schulen. Digitale Klassenbücher und die Nutzung von digitalen Endgeräten gehören in ihrer Schule zum Alltag. Völlig unverständlich erschien es Ihnen, dass der Großteil der vom Schulträger angeschafften iPads noch nicht an die Schülerinnen und Schüler weitergegeben wurde. Im Rahmen des Digitalpakts wurden von der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz iPads gekauft. Diese können gegen eine monatliche Leihgebühr von Schülerinnen und Schülern genutzt werden. Das Angebot wird bislang nur sehr zögerlich angenommen.
Begeistert waren die Gäste von dem Engagement der SchülerInnen und Schüler der Erasmus AG, die Ihnen auch die Schulräumlichkeiten zeigten. besonders beeindruckt waren sie von den großzügigen Klassenräumen und der Ausstattung der Schulküche. Die Klassen seien in ihrem Heimatland größer, jedoch werden die Schülerinnen und Schüler zum Sprachenlernen in kleinere Gruppen aufgeteilt, so dass der Fremdsprachenerwerb sehr effektiv gestaltet werden könne.
„Die Kolleginnen und Kollegen der St. Thomas Realschule plus sind während unseres Aufenthalts sehr offen gewesen und haben uns durch ihre pädagogische Arbeit inspiriert. Wir würden uns freuen, sie auch an unserer Schule als Gäste empfangen zu können“, lobt Frau Beluskova.
Uns stinkt´s!
Wir begegnen unserem Müllchaos und hübschen die Mülleimer auf.
Welcher Spruch ist dein Favorit?
Bestimme mit:
ØNa du alte Schachtel
ØIhre Papiere bitte
ØGib mir den Rest
ØMache schmutzige Geschäfte
ØEimer für alle
ØTreffer, Versenkt
ØHier ist die Raucherecke
ØLass unsschmutzige Dinge tun
ØIch bin eine Dreck Queen
ØIch bin für jeden Dreck zu haben
Ø Piep piep piep, ich hab den Abfall lieb
ØMach mich klein auch ich will da rein
Voraussichtliche Abstimmung:
11.01.2023 in Deiner Klasse
Schülerinnen und Schüler unserer Schule ernten Topinambur im Andernacher Gemeinschaftsgarten
Rückblick auf die vergangenen Monate
St. Thomas Realschule plus weiter auf Internationalisierungskurs
Bereits seit 2020 nimmt die St. Thomas Realschule plus am Programm Erasmus+ teil. Langfristiges Ziel ist eine dauerhaft internationale Ausrichtung der Schule und ein kontinuierlicher Austausch mit europäischen Partnern. Peter Skrzynecki , pädagogischer Koordinator und Vera Kaspari, Erasmuskoordinatorin der St. Thomas Realschule plus besuchten vom 9.10.22 bis zum 15.10.22 zu diesem Zweck eine Fortbildung in Portugal: „How to make your school more international?“.
Die Fortbildung wurde für Lehrer, Schulleiter und anderes Bildungspersonal aus ganz Europa angeboten, mit dem Ziel der Vernetzung europäischer Schulen. Im Gepäck haben die beiden Koordinatoren nun einen Vorschlag zur systematischen Umsetzung eines Internationalisierungsplans für die St. Thomas Realschule plus. Neben Aneignung von Wissen über die bürokratischen Strukturen der internationalen Zusammenarbeit von Schulen und dem Kennenlernen von Instrumenten, die Schulen benötigen, um Jugendliche fit zu machen für die Herausforderungen, die sie als Weltbürger erwarten, konnten sie viele Kontakte zu anderen europäischen Schulen knüpfen.
Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus dem europäischen Ausland über Schulsysteme und kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten, erweiterte nicht nur den eigenen Horizont, sondern veranlasste auch zur konstruktiv kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Schulsystem und der gedanklichen und praktischen Weiterentwicklung des eigenen Schulkonzepts. Von der Internationalisierung versprechen sich beide nicht nur die Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern oder einen Wissenszuwachs über andere europäische Länder, sondern auch einen Zuwachs an sozialen Kompetenzen, wie Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Teamwork für alle am Schulleben Beteiligten, welches unabdingbare Kompetenzen sind in einem zusammenwachsenden Europa und einer globalisierten Welt.
Die Fortbildung wurde finanziert aus Mitteln der europäischen Union.
Europäische Partner erleben tolle Woche in Andernach
St. Thomas Realschule plus hatte Esten, Griechen und Spanier zu Gast
Estland, Spanien, Griechenland: Aus drei Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hatte die St. Thomas Realschule plus Andernach in den vergangenen Tagen Gäste zu Besuch. Jede Reisegruppe war mit jeweils zwei Lehrerinnen und sechs Schülerinnen und Schüler in die Bäckerjungenstadt gekommen.
Hintergrund des Besuches: Seit 2020 arbeiten die insgesamt vier Partnerschulen in dem gemeinsamen Projekt „Garten der Kulturen in Europa“ zusammen, das mit Mitteln aus dem europäischen „Erasmus“-Programm finanziell gefördert wird. Das Projekt beinhaltet Aspekte wie Umweltschutz und Ökologie, „aber auch die Schaffung eines freundschaftlichen und kollegialen Miteinanders. Ja, die Förderung der kulturellen Vielfalt hierzulande und in ganz Europa“, wie Vera Kaspari betont, der für das Austauschprogramm verantwortlichen Lehrerin auf Seiten der Andernacher Schule.
Nachdem die ausländischen Gäste und ihre deutschen Partner bereits am Montag von der Stadt Andernach und Oberbürgermeister Achim Hütten empfangen worden waren, verbrachten sie den Dienstag am Laacher See und machten sich im Maifeld und in der Pellenz mit der vulkanischen Vergangenheit der Region vertraut.
Passend zum übergreifenden Thema „Garten“ stand mittwochs ein Besuch der ehemaligen Buga-Stadt Koblenz auf dem Programm. Dabei schwebten die Gäste nach kurzweiliger Stadtführung mit der Seilbahn vom Koblenzer Rheinufer hinauf zur Festung Ehrenbreitstein, wo sie die tolle Aussicht auf die Rhein-Mosel-Stadt genossen und das Hauptgelände der Bundesgartenschau 2011 inspizierten. „Die Landschaft in der Region Mittelrhein mit ihren großen Flüssen und den vielen Hügeln fanden wir besonders eindrucksvoll“, betont Lehrerin Georgia Ntoumani, deren Schule sich in der griechischen Stadt Larissa in der Region Thessalonien befindet.
Das Projekt „Essbare Stadt“, auf das sie in Andernach aus gutem Grund stolz sind, beeindruckte die Gäste bei einer Besichtigung samt Führung ebenfalls sehr. Einen Stadtgarten, der gemeinschaftlich bewirtschaftet und genutzt werde, sei eine ganz tolle Sache und motiviere zu weiteren eigenen Pflanzaktionen.
Nachdem die Corona-Pandemie gegenseitige Besuche mehr als ein Jahr lang verhindert hatte, waren die spanischen Projektpartner aus Bailén in Andalusien im vergangenen März die Ersten, die ihre ausländischen Gäste bei sich beherbergten. Die Griechen folgten als Gastgeber im Juni, ehe nun die Andernacher an der Reihe waren.
„Unsere Schülerinnen und Schüler waren bei überaus gastfreundlichen Menschen untergebracht“, hebt die spanische Projektverantwortliche Isabel Luque-Perez hervor. Ihre estnische Kollegin Maris Vakin stößt ins selbe Horn: „Wir hatten unsere deutschen Partner ein bisschen förmlicher erwartet. Aber das waren alles sehr offene und warmherzige Leute. Toll!“, schwärmt sie.
„Wir müssen uns schon sehr ins Zeug legen, wenn wir ihnen im kommenden Mai eine ähnlich gute Zeit in unserem Land ermöglichen wollen.“
Tatsächlich geht es mit Estland, dem vierten und vorerst letzten Land auf der Liste der vier Partner, erst nach einer längeren Winterpause weiter.
Doch wenn es nach dem Willen von Vera Kaspari oder der kommissarischen Andernacher Schulleiterin Vicky Plitt geht, soll es mit den interkulturellen Begegnungen im Rahmen des Erasmus-Programms für ihre Schule noch lange weitergehen. Unsere Teilnahme bis 2027 haben wir frühzeitig beantragt und sie wurde uns jetzt schon bewilligt“, freuen sich die beiden Lehrerinnen.
Sie, aber auch ihre Partner aus Estland, Spanien und Griechenland – Lehrinnen wie Lehrer und Schülerinnen wie Schüler – sind sich einig: „Wir haben viele neue Freunde gefunden.“
Bürgermeisterempfang im alten Rathaus
Gartenfest der Erasmus- Garten- und Kunst AGs
Am 19.Mai trafen sich die Schülerinnen und Schüler der Erasmus-, Kunst- und Garten- AG, um ein Gartenfest zu feiern. Unter Leitung von Frau Ternes und mit Hilfe der tatkräftigen Unterstützung ihres Mannes, wurden Kunstobjekte im Erasmusbeet installiert, die unter anderem in unserer Kunstnacht entstanden sind. So zieren nun unser Erasmusbeet zum Beispiel Tonblumen, getöpferte Flaggen aller Partnerländer, ein Projektwappen, sowie verschiedene Pflanzen, die zum Projekt passen. Wir grillten anschließend Würstchen und Putensteaks (Vielen Dank an die Schulleitung, die auch zu Besuch war).
Wir grillten aber auch, von der Catering – AG vorbereitete Gemüsespieße – Ein großes „Danke“ auch hier an die Aktiven. Denn in unserem Projekt ist uns bewusst geworden, dass ein wichtiger gemeinsamer Wert der europäischen Jugend der Schutz unserer Umwelt ist. Wir grillen gerne, wissen aber auch, dass die Höhe unseres Fleischkonsums viele Probleme mit sich bringt. Deswegen haben wir auch Gemüse gegrillt, um die Umwelt ein bisschen zu schonen. Anschließend tauschten sich die Glücklichen, die nach Griechenland reisen werden, mit den Schülerinnen und Schülern aus, die bereits in Spanien waren, um gut für die bevorstehende Fahrt am 22. Mai vorbereitet zu sein. Beim nächsten Grillfest mit unseren Gästen aus Griechenland, Spanien und Estland im September, freuen wir uns auf Gemüse und Kräuter aus der eigenen Ernte unseres Gartens und unserer essbaren Stadt.
Am 20. Mai, einen Tag nach dem Gartenfest, gab es ein Unwetter in Andernach, bei dem es durch starken Hagel zu Schäden an den Kunstobjekten kam. Nun fragen wir uns: Was ist los mit unserem Klima?
Michal Krysztoforski, Klasse 9a, Mitglied des Erasmus – Teams
Fotocollagen von Jonathan Kaspari, 8b
Noch mehr Infos findet Ihr auf dem
Facebook-Account der Erasmus AG
und auf dem
Instagram-Account
Teilnahme und Präsentation unseres Projektes auf der Europäische Konferenz „Erasmus + grüne Mobilität + grüne Schulen“ in Potsdam 4-6 Mai 2022
Wir sind stolz unser Projekt einer breiten Öffentlichkeit präsentiert zu haben. Frau Kaspari vertrat unsere Schule und tagte gemeinsam mit 209 weiteren Vertretern des Schulsektors aus 23 Teilnehmerländern.
Der Ideenaustausch und die dortigen Diskussionen gaben uns weitere Impulse, wie nachhaltige Bildung in unserer Schule umgesetzt werden kann. In den Workshops und der Ausstellung wurden 57 Projekte zum Umwelt- und Klimaschutz vorgestellt. Diese Projekte verdeutlichten den wichtigen Beitrag, den die Projektarbeit zur Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für Umweltfragen leistet, um das Ziel zu erreichen, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.
Bilderquelle; KMK Pädagogischer Austauschdienst
Gelebte Solidarität
Ein Teil unserer ukrainischen Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 5 mit unserem deutsch-ukrainischen Lehrertandem hinter unserem Beet in den Farben der ukrainischen Flagge
Kunst AG für ERASMUS
Die Kunst AG unserer Schule unter der Leitung von Frau Ternes unterstützt die ERASMUS AG tatkräftig und mit viel Kreativität bei der Verschönerung des Schulgartens. In einer langen „Kunst-Nacht“ am Wochenende waren die jungen Künstler sogar bis weit nach Mitternacht gestalterisch tätig.
Andernach räumt auf und die Erasmus AG ist dabei
Die Kultusministerkonferenz berichtet:
Mit Erasmus+ wächst und gedeiht der Austausch an der St. Thomas Realschule plus in Andernach – wortwörtlich, denn die Schule hat einen „Europäischen Garten der Kulturen“ angelegt.
–> hier gehts zum link
Mit Erasmus+ nach Andalusien: St. Thomas Realschule plus besucht Partnerschule in Bailén
Das Projekt „Garten der Kulturen in Europa“ begleitet vier Schulen Andernach, Larisa (Griechenland), Käina (Estland) und Bailén(Spanien) bereits seit zwei Jahren. Nun konnte endlich ein persönliches Treffen der Schülerinnen und Schüler stattfinden! Sechs Schüler der Erasmus – AG vertraten die St. Thomas Realschule plus und genossen die warmherzige Gastfreundschaft ihrer Gastfamilien.
Mehrere Tage intensiver Begegnungen, eine Menge Arbeit und regionale Exkursionen standen auf dem Programm. Der Bürgermeister betonte im Rahmen des offiziellen Empfangs die Wertschätzung des Projektes seitens seiner Gemeinde. Herr Leupold, als Schulleiter der koordinierenden Schule, nahm Bezug auf die Metapher der Verwurzelung diverser Pflanzen (Kulturen) in einem gemeinsamen Boden der europäischen Werte und betonte die Bedeutung der Völkerverständigung für den Frieden in Bezug auf tagesaktuelle Geschehnisse.
Die gastgebende Schule stellte unter anderem ihre vorbildliche Inklusion behinderter Schülerinnen und Schülern (dort werden sie -Schüler mit gemischten Fähigkeiten- genannt) vor, und ein mit der Schule kooperierender Kindergarten, demonstrierte die Methodik des Englischunterrichtes in der frühkindlichen Erziehung.
Kultureller Höhepunkt war die Besichtigung der Stadt Córdoba (UNESCO Weltkulturerbe). Ihr historisches Zentrum, die Großen Moschee und das alte jüdische Viertel offenbaren die wechselseitige Befruchtung der Kulturen.
Einblicke in die ursprüngliche Vielfalt der regionalen Flora und Fauna erhielten die Gäste im Naturpark Despeñaperros.
Am letzten Tag gestalteten die Schüler aus verschiedenen Nationen, die inzwischen Freunde geworden waren, gemeinsam mit Grundschülern eine Friedenswand und zeigten auch durch ihr harmonisches Miteinander was alle Menschen miteinander verbindet: Der Wunsch nach Frieden!
Im Mai geht es nach Griechenland.
Das Projekt wird gefördert durch die Europäische Union.
Weihnachtsgrüße von unseren Partnern und an unsere Partner
Planung einer Ausstellung: So lange verrottet unser Abfall
Am 20. November letzten Jahres fand in Andernach am Rhein eine Aufräumaktion statt, die vom Andernacher Waterlove-Team organisiert wurde. Waterlove bringt Menschen zusammen, die sich freiwillig beteiligen wollen, um unsere Umwelt sauberer und umweltfreundlicher zu machen. An diesem Tag erschienen neben Schülern der St. Thomas Realschule plus (Schüler und Schülerinnen des Erasmus-Teams und der 6c) auch einige Bürger. Die Teilnehmer sollten möglichst ihre eigenen Instrumente wie Eimer, Handschuhe, Pinzetten, u.a. mitbringen (dies auch durch Regeln zur aktuellen Situation des Coronavirus). Das Waterlove Team stellte zusätzlich Material und Getränke zur Verfügung. In Teams gingen wir in verschiedene Richtungen (ca. 3 km lang) auf die Suche nach Müll. Die am Flussufer gefundenen Gegenstände waren manchmal überraschend, wir sammelten vor allem Zigarettenkippen, Plastik- und Glasflaschen, Verpackungen und Plastiktüten, ungewöhnlich waren Hygienetücher, Metallteile von verlorenen Booten, Öltanks und sogar eine am Strand vergrabene Waschmaschine. Am Ende des Tages, nach drei Stunden, hatte ein einziges Team mehr als 4 Säcke mit gesammeltem Müll gefüllt. Es war eine Erfahrung, die wir mit Überraschungen und Teamwork genossen haben, und wir laden die Öffentlichkeit ein, sich an weiteren Aktivitäten zum Schutz der Umwelt zu beteiligen. In unser Schule planen wir eine Ausstellung: „Wie lange verrottet unser Abfall?“ Dort wird auch eine Liste ausliegen, in der sich Schüler und Schülerinnen unserer Schule eintragen können, die sich künftig an Müllsammelaktionen beteiligen wollen.
Monserrat Huerta Guerrero Klasse 10c
Europäischen Tag der Sprachen
Am 07.10.21 feierten wir den Europäischen Tag der Sprachen in der zweiten Pause mit allen Schülerinnen und Schülern gemeinsam. Die Pause wurde um 10 Minuten verlängert. Es wurden Flyer/Fragebogen ausgeteilt, auf denen jeder die Möglichkeit hatte aufzuschreiben, welche Sprachen er/sie spricht.
Außerdem interessierte das Erasmusteam, was unsere Schülerinnen und Schüler an Europa mögen.
Wir wollten herausfinden, welche Sprachen an unserer Schule gesprochen werden und uns interessiert sehr, ob die Kinder Europa mögen und vor allen Dingen weshalb.
Die Catering AG und die Erasmus – AG backten Muffins einen Tag vorher und die Schülervertretung (SV) unterstützte die Aktion tatkräftig. Unsere Reporter waren auch dabei und führten Interviews.
Die Muffins waren dazu da, um den Schülerinnen und Schülern einen kleinen Anreiz zu geben, in der Pause noch etwas zu schreiben. Es haben sich 181 Schülerinnen und Schüler an der Umfrage beteiligt. Auf die Auswertung dürft ihr gespannt sein. Eine Veröffentlichung ist Ende Oktober geplant. Die Erasmus AG findet seit diesem Schuljahr statt. Wir haben Schulpartnerschaften mit Spanien, Estland und Griechenland und diese Schüler werden uns auch besuchen kommen.
Hast du Lust einen Schüler oder eine Schülerin aus Estland, Spanien oder Griechenland im September kommenden Jahres, bei dir wohnen zu lassen? Ist deine Familie bereit, eine Gastfamilie zu werden? Dann melde dich beim Erasmusteam! Treffen sind immer donnerstags um 13.30 Uhr im Raum 109.
Michal Krysztoforski, Mitglied des Erasmusteams
Am ersten Samstag in den Ferien trafen sich einige Mitglieder des Erasmusteams zum Erntedankfest auf der Permakultur, um ihre erste Schulhofaktion zu feiern.
Neues von der Erasmus – AG: Unsere Lehrer in Griechenland
Nachahmungswürdige Initiativen
Im Rahmen der Präsentation von nachahmenswerten Initiativen wurde unser Projekt auf nationaler Ebene in Deutschland in den Fokus gerückt:
Europäischer Austausch wächst auch während Corona
Europäischer Austausch trotz Pandemie
Europäischer Austausch trotz Pandemie (blick-aktuell.de)
Nachahmenswerte Initiative:
Im Rahmen einer Präsentation des pädagogischen Austauschdienstes zum Thema „Nachahmenswerte Initiativen“ wurde unser Projekt auf auf der nationalen Ebene in den Fokus gerückt:
Pad auf Twitter
Erstes Onlinemeeting von Schülerbotschaftern …und…. Wir haben ein Logo!
Nicht nur in Spanien hat die Pflanzsaison begonnen. In Griechenland wurden erste Obstbäume gepflanzt. Auch in Deutschland wurde das Thema Photosynthese im Biologieunterricht, während des Homeschoolings, durch das Anziehen von Kohrabi und Peperoni für den Schulgarten begleitet. Nur in Estland ist noch nicht an den Beginn der Pflanzsaison zu denken.
Auf Onlinekonferenzen zwischen den Lehrern staunte man über Temperaturunterschiede von über 40 Grad zwischen Spanien und Estland, tauschte sich über pandemiebedingte Schulmaßnahmen aus und plante die kommenden Aktionen. Ein Wettbewerb sollte demokratisch über von Schülern- und Schülerinnen entwickelte Logoentwürfe entscheiden. Zunächst wurden von den Lernenden essbare Pflanzen ausgewählt, die jeweils einen kulturellen Bezug zur Region haben. Dabei gab es erste Überraschungen. Entgegen der mit den Ländern assozierten Kulturpflanzen wählten die griechischen Schüler eine Weizenähre als Symbol, da die Region Larisa in Griechenland bekannt für eine alte hitzeresistente Sorte ist. Die Andernacher Schüler wählten entsprechend der Weinregion Mittelrheintal Weintrauben als Symbol. Estland entschied sich für Kornblumen und Spanien erwartungsgemäß für einen Olivenbaum.
In einer zweiten Phase entwarfen die jungen Menschen ihre Vorschläge für ein Logo. Abgestimmt wurde in einer dritten Phase über vier sehr unterschiedliche Entwürfe zwischen abstrakter Moderne und konkreter Tradition. Das griechische Team konnte sich über die meisten Stimmen bei der Abstimmung freuen und das Projekt erhielt ein offizielles Logo, das in einem demokratischem Prozess entstanden war.
Zwischenzeitlich fand das erste Onlinemeeting von Schülerbotschaftern der jeweiligen Schulen statt. Die St. Thomas Realschule wurde von Anastasia Moraru und Monserrat Huerta Guerrero vertreten. Leider konnten die griechischen Botschafter nicht teilnehmen, da sie kurz zuvor ein heftiges Erdbeben traf und ihre Familien zum Teil in ihren Sommerhäusern Schutz suchten. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, aber die Schule kam zu Schaden. Trost spendeten Grüße in Form von Briefen und Gemälden aus den befreundeten europäischen Städten.
Die Botschafter stellten sich gegenseitig neue Aufgaben für das nächste Meeting und werden dann traditionelle Kleidung, Ostereier und Sehenswürdigkeiten aus Estland, Griechenland, Spanien und Deutschland kennenlernen.
Mit Unterstützung der „Perspektive Andernach“ werden im April erste Stauden im Garten der Kulturen gepflanzt, im Homeschooling vorgezogene Pflanzen finden Platz in Hochbeeten auf dem Schulhof.
Der in den Köpfen schon gewachsene „Garten der Kulturen in Europa“ wird schon bald auf dem Schulhof der St. Thomas Realschule plus sichtbar werden.
Neuigkeiten von unseren spanischen Partnern
Auch der spanische Schulgarten bietet viele Möglichkeiten, SchülerInnen und andere Mitglieder der Schulgemeinschaft einzubeziehen, von der Bepflanzung bis zur Pflege. Schüler unserer Partnerschule in Spanien haben ihren Schulgarten dieses Jahr schon genutzt. Sie bringen sich auf diese Weise aktiv in unser gemeinsames Erasmus+ Projekt – Garten der Kulturen – ein, bei dem eines der Hauptziele die Förderung gesunder Lebensgewohnheiten und die Förderung des Umweltbewusstseins ist.
Die Schüler lernten, dank der spanischen Gartenbau-Lehrerin María José, spezielle Materalien und Techniken, um die Pflanzen der Samen einzupflanzen, die sie von uns aus Deutschland zu Beginn des Projektes geschickt bekommen hatten.
Und hier mit einem Klick zum padlet mit weiteren Bildern und in Original-Sprache 😉
Wir sind nun offiziell ein Mitglied des internationalen Netzwerks der Essbaren Städte
Das zukunftsweisende Projekt, das ebenfalls von der europäischen Union gefördert wird, ist eine Innovationsmaßnahme. Der regionale (städtische) Nahrungsmittelproduktion wird in Zukunft eine immer größere Bedeutung zukommen. So entstehen in den Städten des Netzwerks Gemeinschafts- und Kleingärten und zahlreiche Projekte rund um das Essbare in einer Stadt. Diese Projekte stärken das soziale Miteinander und verbessern die Bedingungen für Artenvielfalt und Klimaschutz. Sogennannte „Frontrunner – Städte“ dienen als Modelle. In Andernach liegt der Schwerpunkt auf die Einbindung von Kindern, Jugendlichen und Institutionen, die mit jungen Menschen arbeiten.
EdiCitNet hat uns zu unserem Projekt „Garden of cultures in Europe“ inspiriert. Wir möchten so vor Ort aktiv ein Teil unserer essbaren Stadt werden und gleichzeitig den interkulturellen Austausch in Europa fördern.
Hier unserer Internetseite im EdiCitNet: NPOs (edicitnet.com)
Hier mehr zum Netzwerk: Was ist EdiCitNet?
Weihnachtspost
Weihnachtsgrüße aus Spanien erwarten die Schülerinnen der achten Jahrgangsstufe zur Wiedereröffnung der Schule
In einer Pandemie ticken die Uhren anders. Schülerinnen und Schüler der fünften und achten Jahrgangsstufe versendeten in der Vorweihnachtszeit englischsprachige Weihnachtsgrüße nach Estland, Spanien und Griechenland… Digital erreichten die Grüße ihre Adressaten pünktlich.
Hier könnt ihr sie sehen: Erasmus X-MAS Cards (padlet.com)
Der Hauptgewinner unseres Garden Quiz steht fest:
Elias Kaiser 8b
Er wurde unter allen Kandidaten, die die Preisfragen korrekt beantworteten ausgelost und bekam den Hauptpreis coronabedingt zu Hause überreicht. Alle Teilnehmer können mit einem kleinen Dankeschön rechnen, sobald der Unterricht in der Schule wieder startet.
Symbole der Vielfalt in der Kunstwerkstatt
Am 5.11.20 traf sich das Erasmuskunstkernteam der St. Thomas Realschule plus in Andernach das erste Mal. Während manch ein Schüler seine unverhoffte Freizeit an diesem Telefonelternsprechtag genoss, startete in der fast menschenleeren Schule ein neues kunsthandwerkliches Großprojekt unter der Leitung von Uschi Ternes. Es soll während insgesamt vier Projekttagen getöpfert und glasiert werden. Kreiert wird für den „Garten der Kulturen in Europa“, der auf unserem Schulhof entsteht.
Zuvor hatten die sieben Schülerinnen und Schüler, die überwiegend die achte Jahrgangsstufe besuchen, mit anderen Kunstbegeisterten in ihren Kursen das Gespräch gesucht. Was ist uns wichtig in eine europäische Partnerschaft einzubringen? Wie wollen wir das sichtbar machen? Was macht unsere gemeinsame europäische Kultur aus?..Beziehungsweise….was wollen wir für gesellschaftliche Werte in Europa?
Die Jugendlichen waren sich deutlich schneller einig, als wir das aus der Erwachsenenwelt kennen. Was Europäer im Kern zusammen halten soll, sei die Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt von Lebensformen. Dabei geht es den jungen Menschen nicht nur um Antirassismus, sondern auch um Toleranz und Akzeptanz von sexueller Vielfalt.
So kam die Idee auf zusätzlich zu den Flaggen der Länder unserer Partnerschulen (Spanien, Estland und Griechenland), noch eine Regenbogenflagge zu töpfern. Auf die detaillierte Gestaltung- insbesondere dieser Flagge- dürfen wir alle gespannt sein.
Weiterhin weltoffen Lehren und Lernen sowie europäische Werte vermitteln, trotz Reisebeschränkungen und aufkommenden Ängsten zu Zeiten einer weltweiten Pandemie
Ganz in diesem Sinne startete an der St. Thomas Realschule plus in Andernach im September ein Projekt, das von der europäischen Union gefördert wird.
Erasmus+ ist ein Programm, das Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bietet, Kinder und Jugendliche anderer europäischer Länder kennen zu lernen und Freundschaften zu schließen. Außerdem wird es Lehrerinnen und Lehrern in Europa ermöglicht, sich im Rahmen von zweijährigen Projekten über fachliche Themen miteinander auszutauschen und voneinander zu lernen.
Auf der Suche nach Lösungen für soziale, resilient und nachhaltig produktive Städte (EdiCitNet) nimmt die Stadt Andernach mit ihrem Konzept der „Essbaren Stadt“ eine Vorreiterrolle ein und ist über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Angeregt durch diese Vorreiterrolle entstand die Projektidee, einen (Schul)garten der Kulturen in Europa anzulegen.
Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Nationen werden an der St. Thomas Realschule plus in Andernach unterrichtet und die Schulgemeinschaft erlebt diese Vielfalt täglich als Bereicherung. Nicht erst seit der Flüchtlingskrise engagiert sich die Schule in besonderem Ausmaß darin, dass junge Menschen in einem Boden europäischer Werte Wurzeln schlagen.
Im Rahmen des Projektes soll eine essbare Pflanze aus der ursprünglichen Kultur eines Schülers die Vielfalt als Bereicherung in einem „Garten der Kulturen in Europa“ symbolisieren. Ein solcher Treffpunkt für den Austausch wird gleichzeitig durch europäische Partnerschulen in ihrem Umfeld geschaffen werden.
Beteiligt an diesem Projekt werden Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Englischunterrichts, der Garten AG, des Hauswirtschaftsunterrichts, des technik- und naturwissenschaftlichen Unterrichts, Schülerinnen und Schüler der MINT – Klassen (Profilklassen mit dem Schwerpunkt Mathematik/ Informatik/Naturwissenschaft/ Technik) und Neuankömmlinge der Gruppen Deutsch als Zweitsprache. Begleitend finden Kunstprojekte statt, bei denen sich nicht nur Unterrichtete der Kunstprofilklassen beteiligen können.
Für das kommende Halbjahr ist die Einrichtung einer koordinierenden Projektgruppe geplant. Engagierte Jugendliche können in Zukunft auch in den Genuss eines Auslandsaufenthaltes kommen.
Zunächst werden die Begegnungen zwischen Lehrenden und Lernenden jedoch virtueller Natur sein, aber sobald die Pandemiesituation es zulässt, wird es auch zu physischen Begegnungen in Bailėn in Spanien, Larisa in Griechenland und Käina auf Estlands zweitgrößter Insel kommen.
Es werden auch Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen mit ihren Lehrern in Andernach erwartet.
Da der Besuch für September 2022 geplant ist, darf damit gerechnet werden, dass ein blühender Schulgarten, die essbare Stadt und die Kulturnacht die Gäste dann verzaubern wird. Das Projekt „Garden of cultures in Europe“ der St. Thomas Realschule plus wird gefördert durch die Europäische Union.
Projektgruppe: „Garten der Vielfalt der Kulturen in Europa“ der St. Thomas Realschule plus
Unsere Heimatstadt Andernach ist seit einem Jahrzehnt eine „Essbare Stadt“. Auf öffentliche Grünflächen stehen Nutzpflanzen, die den Bürgern zur Verfügung stehen.
Das Konzept der „Essbaren Stadt“ ist weit über die Grenzen von Deutschland und Europa hinaus im Fokus zahlreicher Städte. So wurde das EU-geförderte Forschungsprojekt „EdiCitNet“ (Edible Cities Network – integrating edible city solutions for social resilient and sustainable productive cities) ins Leben gerufen. Im Rahmen von EdiCitNet wird in Andernach mit der Einrichtung eines Real-Labor der Fokus auf die Integration von Kindern und Jugendlichen in das Projekt „Essbare Stadt“ gerichtet. Wir möchten uns aktiv an der Gestaltung der Real-Laborfläche beteiligen und haben bereits eine Idee entwickelt, die wir in den nächsten zwei Jahren realisieren wollen:
Auch viele Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Nationen werden an unsere Schule unterrichtet und die Schulgemeinschaft erlebt diese Vielfalt täglich als Bereicherung. Natürlich möchten wir auch einen Beitrag dazu leisten, dass junge Menschen in einem Boden europäischer Werte Wurzeln schlagen.
Eine essbare Pflanze aus der ursprünglichen Kultur eines Schülers symbolisiert Vielfalt als Bereicherung in einem „Garten der Vielfalt der Kulturen in Europa“. Ein solcher Treffpunkt für den Austausch soll gleichzeitig durch europäische Partnerschulen in ihrem Umfeld geschaffen werden. Wir wollen über die Metapher der Verwurzelung, die Europäische Dimension eines Europas der Vielfalt mit gemeinsamen Werten verbildlichen und erfahrbar machen. Ein „Garten der Vielfalt der Kulturen in Europa“ macht das Abstrakte über alle Sinne spürbar und bietet gleichzeitig Raum für gemeinsame Erfahrungen und Kommunikation. Dies gilt für die regionale als auch für die europäische Dimension.