ANDERNACH. Die Anschaffung einer Wärmepumpe steht bei ihnen noch nicht so schnell ins Haus. Doch welche Energien erneuerbar sind und damit geeignet, den Klimawandel zu verlangsamen – „darüber lohnt es sich schon, bereits mit Grundschülern nachzudenken“, ist Realschullehrerin Nadja Richter überzeugt. Den Klassenraum der 5c haben sie und ihre Helfer in eine Art Schaukasten rund um die Themen „Energie und Klima“ verwandelt.
An sechs verschiedenen Stationen setzen sich die jungen Gäste – 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b der Grundschule Ochtendung – an diesem Morgen mit anschaulichem und informativem Lernmaterial zu Wind- und Wasserkraft, Solarenergie oder Erdwärme auseinander.
Quasi als Vermittler zwischen den Drittklässlern und den beteiligten Lehrerinnen und Lehrer sind zwölf Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 im Einsatz. Die Einen helfen den Kindern dabei, ein Wasserrad in Gang zu setzen. Andere warten im Schulgarten am neu dort installierten Bienenkasten, um den Kindern die Wichtigkeit von Bienen für unsere heimischen Blumen und Obstbäume zu erläutern.
Viertklässler lernen ihre künftige Schule kennen
Mira aus der 3b von Frau Rennau gefällt es „sehr gut an dieser Schule“, wie sie sagt. Gerade das Stationenlernen finden sie und ihr Klassenkamerad Till toll. Fünf Viertklässler, die im kommenden Schuljahr an die St. Thomas Realschule plus in Andernach wechseln, sind ebenfalls mit von der Partie. Bei ihnen steht das Hineinschnuppern und allmähliche Kennenlernen der künftigen Schule im Vordergrund, betont die Leiterin der Ochtendunger Grundschule, Claudia Degen.
Frau Degen war es auch, die gemeinsam mit ihrer Kollegin, der kommissarischen Leiterin der Realschule plus, Vicky Plitt, im Rahmen des Landesprojekts „Schule der Zukunft“, die Idee zu einer Zusammenarbeit zwischen der Grundschule Ochtendung und der Andernacher Realschule plus hatten. Das tolle Arbeitsmaterial zum Thema Klimawandel habe sie beim Pädagogischen Landesinstitut in Speyer ausgeliehen. Grundschulleiterin Degen: „Meine Kolleginnen und ich – wir halten es nachweislich für geeignet, Grundschülern auf kindgerechte Weise etwas über den Wert erneuerbarer Energien zu vermitteln.“
